Auch heute noch eine geliebte Musikart - Der Blues
Großartige Klänge mit einer traurigen Entstehung. Das Wort „Blue“ wird assoziiert mit Melancholie oder Depression. Afroamerikanische Sklaven sangen Lieder, die von ihren Entbehrungen und Leiden erzählten. Einfache Arbeitslieder gaben dem Blues seine Grundlage, in der die Jazz-, Rock´n´Roll und Soulmusik ihre Ursprünge fanden.
Nach Ende des Amerikanischen Bürgerkrieges entfalten sich die Feldlieder zu einer Musik, in dem ein Sänger eng mit seiner Gitarre verbunden ist. Das sogenannte „call and response“. Er singt und die Gitarre antwortet. Den Grundstein für den populären Blues legte der schwarze Komponist W. C. Handy. Seine Veröffentlichungen, der „Memphis Blues“ und der „St. Louis Blues“ fanden zwischen 1912 und 1914 großen Anklang. Die Sängerin und Pianistin Mamie Smith nahm 1920 den ersten gesungenen Blues-Song „Crazy Blues“ auf. Der Blues wurde populärer und hatte starken Einfluß auf die nachfolgende Jazzbewegung. Zunächst war der Blues eine Männerdomäne. In den „Juke-Joints“, den Kneipen für Afro-Amerikaner im ländlichen Südosten der USA, wurden Alkohol, Glückspiel und Prostitution angeboten.
Doch Sängerinnen wie Bessie Smith oder Billie Holiday erlangten in den 20er und 30er Jahren große Popularität und verkauften mit ihrer Musik Millionen von Platten. Der Blues breitete sich in den 30er und 40er Jahren vermehrt nach Norden aus. Durch den Zuzug vieler Schwarzer aus dem Süden finden die Jazz-Bigbands hier ihren Ursprung. In Städten wie Detroit oder Chicago wurde der Mississippi Delta Blues durch Bass, Piano, Drums und Mundharmonika erweitert.
B.B. King schuf in Memphis seinen einprägenden Gitarrenstil, der die Tonalität des Jazz mit den Instrumenten des Blues kombinierte. Der Blues hatte großen Einfluß auf die Musik. In den 60er Jahren brachten städtische Künstler, die sogenannten „Bluesmen“ darunter Bands wie The Rolling Stones, Fleetwood Mac und The Yardbirds dem jungen weißen Publikum den Blues nahe.
Rockgitarristen, wie Eric Clapton, Jimi Hendrix und Jimmy Page nutzen den Blues als Grundlage ihres individuellen Stils. Die jüngste Generation erreichte in den 80er Jahren große Erfolge mit ihrer Bluesmusik. Darunter Robert Cray, Stevie Ray Vaughan und George Thorogood. Aus einfachen Feldliedern entwickelte sich ein Musikstil, der viele nachfolgende Musikrichtungen prägte.
TOP 10 FAQs zu Blues
Wann entstand der Blues? Wann ist Blues entstanden?
Wie entstand der Blues? Wo entstand der Blues? Wo kommt der Blues her?
Wie klingt Blues? Wie geht eigentlich Bluesmusik?
Wie schreibt man einen Blues?
- Wähle ein Thema: Der Blues ist oft emotional und bezieht sich auf persönliche Erfahrungen oder Schwierigkeiten. Wähle ein Thema, das dir am Herzen liegt und über das du singen möchtest.
- Bestimme das Blues-Schema: Der typische Blues hat ein Schema von 12 Takten, die in drei Gruppen von jeweils vier Takten unterteilt sind (z.B. I-I-I-I, IV-IV-I-I, V-IV-I-V). Du kannst online nach einer Blues-Akkordfolge suchen oder eine eigene erstellen, die dir gefällt.
- Schreibe den Text: Der Text des Blues bezieht sich oft auf das Thema, das du ausgewählt hast. Verwende einfache und direkte Ausdrücke, um deine Gefühle auszudrücken. Ein typisches Muster besteht aus dem ersten Satz, der das Thema einführt, dem zweiten Satz, der das Thema wiederholt und dem dritten Satz, der eine Pointe oder Lösung enthält.
- Verwende Blues-Terminologie: Einige Wörter und Phrasen sind typisch für den Blues. Zum Beispiel: "Trouble", "Hard times", "Walking the line", "Blues in my soul", "Lost my woman", "Sittin' on top of the world", "My baby left me", "Going down to the crossroads". Verwende solche Ausdrücke, um deinem Blues mehr Authentizität zu verleihen.
- Füge musikalische Elemente hinzu: Füge eine Melodie hinzu, die deinen Text unterstreicht und auf der Blues-Tonleiter basiert. Verwende Akkordwechsel, um Spannung und Variation in deine Musik zu bringen.
- Übe und spiele deinen Blues: Wenn du deinen Blues fertig geschrieben hast, übe ihn und spiele ihn auf deinem Instrument oder singe ihn a cappella. Füge deinen eigenen Stil und Persönlichkeit hinzu, um deinen Blues zum Leben zu erwecken.
Denke daran, dass es keine festen Regeln für das Schreiben eines Blues gibt. Lass deine Kreativität fließen und hab Spaß dabei!
Was ist der Unterschied zwischen Jazz und Blues?
- Herkunft: Blues entstand im späten 19. Jahrhundert in den Südstaaten der USA, während Jazz später im 20. Jahrhundert in den Städten des Nordostens entstand.
- Rhythmus: Der Blues hat einen einfachen Rhythmus, der in der Regel einen 4/4-Takt mit einem gleichmäßigen Tempo hat, während Jazz oft einen komplexeren Rhythmus hat, der Swing- und Latin-Rhythmen sowie andere Stile einschließt.
- Harmonie: Blues verwendet typischerweise eine einfache Harmonie, die auf den drei Akkorden der Tonleiter basiert, während Jazz oft komplexere Harmonien und Akkordwechsel verwendet, die eine größere musikalische Spannung erzeugen können.
- Improvisation: Beide Genres beinhalten Improvisation, aber im Jazz wird sie oft mehr betont und es gibt oft lange Soli, bei denen sich die Musiker gegenseitig herausfordern und ihre Fähigkeiten zeigen.
- Instrumentierung: Bluesmusik wird oft von einer oder zwei Gitarren, Bass und Schlagzeug begleitet, während Jazztypischerweise eine größere Bandbesetzung mit Trompeten, Saxophonen, Piano, Bass und Schlagzeug hat.
Insgesamt lässt sich sagen, dass Blues oft als eine grundlegendere, emotionale Musik betrachtet wird, während Jazz als eine kunstvollere und intellektuellere Musik gilt. Aber es gibt viele Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Genres, und viele Musiker haben in beiden Genres Erfolg gehabt.
Was ist typisch für den Blues?
- Blues-Schema: Der typische Blues hat ein Schema von 12 Takten, die in drei Gruppen von jeweils vier Takten unterteilt sind. Es wird oft als I-IV-V-Akkordfolge dargestellt, wobei I, IV und V die erste, vierte und fünfte Stufe der Dur-Tonleiter sind.
- Blues-Tonleiter: Eine besondere Tonleiter, die als Blues-Tonleiter bezeichnet wird, wird oft in der Bluesmusik verwendet. Es ist eine Pentatonik, die eine verminderte Quinte (auch bekannt als "Blue Note") hinzufügt, die dem Blues seinen charakteristischen Klang verleiht.
- Call-and-Response: Ein häufiges Merkmal des Blues ist der Wechselgesang zwischen dem Sänger und den Instrumenten. Der Sänger gibt eine Phrase vor und die Instrumente antworten mit einer Antwortphrase.
- Emotionale Ausdrucksweise: Der Blues ist oft emotional und bezieht sich auf persönliche Erfahrungen oder Schwierigkeiten. Texte und Musik drücken oft Gefühle von Traurigkeit, Verlust, Schmerz und Enttäuschung aus.
- Einfache Instrumentierung: Der Blues wird oft von einer oder zwei Gitarren, Bass und Schlagzeug begleitet. Die Instrumentierung ist einfach, um die Aufmerksamkeit auf die Stimme und die Texte zu lenken.
- Improvisation: Wie bei vielen Musikgenres wird auch im Blues Improvisation eingesetzt, wobei der Musiker eine Melodie oder ein Solo aus dem Moment heraus erstellt.
- Repetition: Der Blues verwendet oft Wiederholungen von Text- und Musik-Phrasen, um einen hypnotischen Effekt zu erzeugen und die Emotionen des Songs zu verstärken.
Diese Merkmale tragen dazu bei, den unverwechselbaren Klang des Blues zu schaffen, der ihn zu einem der einflussreichsten Musikgenres der Welt gemacht hat.
Was ist eine diatonische Mundharmonika?
Wie tanzt man Blues?
- Finden Sie Ihre innere Rhythmus: Blues ist ein sehr rhythmischer und emotionaler Musikstil, und es ist wichtig, eine Verbindung mit der Musik zu finden, um den Tanz zu genießen. Lassen Sie sich von der Musik inspirieren und fühlen Sie den Rhythmus im Körper.
- Fühlen Sie die Musik mit Ihrem Körper: Der Blues-Tanz ist ein sehr intuitiver Tanzstil, der auf dem Gefühl und der Bewegung des Körpers basiert. Lassen Sie Ihren Körper die Musik spüren und geben Sie ihm die Freiheit, sich auf natürliche Weise zu bewegen.
- Verwenden Sie das Gewichtsverlagerung: Eine häufige Technik im Blues-Tanz ist die Gewichtsverlagerung, bei der das Gewicht des Körpers von einem Fuß zum anderen verschoben wird, um den Rhythmus der Musik zu betonen.
- Führen und Folgen: Der Blues-Tanz kann solo oder mit einem Partner getanzt werden. Wenn Sie mit einem Partner tanzen, ist es wichtig, die Techniken des Führens und Folgens zu verstehen, um eine Verbindung mit Ihrem Partner aufzubauen.
- Experimentieren Sie mit verschiedenen Stilen: Es gibt viele verschiedene Stile des Blues-Tanzes, darunter slow drag, shuffle, strut und dip. Probieren Sie verschiedene Stile aus und entwickeln Sie Ihren eigenen einzigartigen Tanzstil.
Der Blues-Tanz ist ein sehr individueller und emotionaler Tanzstil, der viel Raum für kreative Interpretationen und persönlichen Ausdruck bietet. Lassen Sie sich von der Musik inspirieren und haben Sie Spaß beim Tanzen!
Wie spielt man Blues? Was versteht man unter dem Bluesschema?
- Lernen Sie das Bluesschema: Das Bluesschema ist eine bestimmte Akkordfolge, die oft in der Bluesmusik verwendet wird. Lernen Sie, wie man diese Akkorde spielt, um eine Grundlage für den Blues zu schaffen.
- Verwenden Sie die Blues-Tonleiter: Die Blues-Tonleiter ist eine spezielle Tonleiter, die oft in der Bluesmusik verwendet wird. Lernen Sie, wie man diese Tonleiter spielt und wie man die "Blue Notes" einfügt, um den Blues-Klang zu erzeugen.
- Verwenden Sie Bendings und Vibratos: Ein wichtiger Aspekt des Blues ist das Bending und Vibrato-Spielen, das bedeutet, dass man die Töne durch Biegen der Saiten oder durch schnelle Variationen im Ton beeinflusst. Lernen Sie, wie man diese Techniken anwendet, um den Blues-Klang zu verfeinern.
- Nutzen Sie die Call-and-Response-Technik: Eine häufige Technik im Blues ist das Wechselspiel zwischen dem Gesang oder der Melodie und dem Instrumentalsolo. Lernen Sie, wie man diese Technik anwendet, um den Blues interessanter und dynamischer zu gestalten.
- Experimentieren Sie mit verschiedenen Rhythmen und Stilen: Der Blues bietet viele Möglichkeiten für kreative Interpretationen und Variationen. Probieren Sie verschiedene Rhythmen, Tempo und Stile aus, um Ihren eigenen einzigartigen Blues-Stil zu entwickeln.
Welche Gitarre eignet sich für Blues?
- Ton: Der Klang der Gitarre ist ein wichtiger Faktor beim Spielen von Bluesmusik. Eine Gitarre mit einem warmen, satten Klang eignet sich am besten für den Blues.
- Halsprofil: Ein Halsprofil, das sich gut an die Hand anpasst und ein bequemes Spiel ermöglicht, ist beim Blues wichtig. Ein Hals mit einem schlanken Profil und niedrigen Bünden ist oft ideal.
- Pickups: Einige Gitarren haben spezielle Pickups, die einen bestimmten Klang oder eine bestimmte Tonqualität bieten. Für Blues ist ein Single-Coil-Pickup oft eine gute Wahl, da er einen klaren, durchsetzungsfähigen Klang liefert.
- Bespielbarkeit: Eine gute Gitarre für Blues sollte sich einfach spielen lassen und eine schnelle und genaue Tonwiedergabe ermöglichen.
- Stil: Blues wird auf verschiedenen Gitarrenstilen gespielt, einschließlich akustischer Gitarren, Resonatorgitarren und elektrischer Gitarren. Wählen Sie eine Gitarre, die Ihrem bevorzugten Stil entspricht und Ihnen den Klang bietet, den Sie suchen.
Letztendlich hängt die Wahl der Gitarre für den Blues von Ihren persönlichen Vorlieben ab. Es ist wichtig, verschiedene Gitarren auszuprobieren und diejenige zu wählen, die sich am besten für Ihren Stil und Ihre Bedürfnisse eignet.