Grönholm Methode

Eines der bekanntesten und am längsten gespielten Theaterstücke der spanischen Theaterszene ist die Grönholm-Methode. Und das nicht nur in der nationalen Szene. Auf internationaler Ebene hatte dieses Stück (auch immer noch) große Erfolge und ist an vielen Orten auf der ganzen Welt vertreten.

Die Grönholm-Methode ist ein Stück aus dem Jahre 2003 von dem katalanischen Dramatiker Jordi Galceran, in dem ein Auswahlverfahren für einen Job der schwedischen Firma namens Dekia ausgeschrieben ist. Es gibt vier Kandidaten, die sich bei diesem Verfahren den seltsamsten Extremtests unterziehen müssen die sie sich nur vorstellen können, um zu beurteilen, wie sich die Kandidaten in Konfliktsituationen verhalten würden. Dieses falsche Spiel wird dabei von jedem das emotional Beste und Schlimmste herausholen. Und obwohl der Test in Wahrheit eine Fiktion ist, soll es die Arbeit widerspiegeln, die auf einem hohen Niveau der Raffinesse und Komplexität aufgebaut ist.

Die Arbeit hat einen einzigen Akt und eine einzelne Szene. Das Tempo ist recht schnell, mit kurzen Dialogen und einer sehr direkten Sprache. Trotz der Heiterkeit die einige Szenen erwecken, zeigt jeder Test, dass die Reaktionen der Kandidaten durch emotionalen Stress entstehen.

Da das Skript sehr originell und qualitativ hochwertig ist, wurde es international bekannt. Es wurde im Jahre 2003 am Teatre Nacional de Catalunya (Barcelona) uraufgeführt und wurde dann in Deutschland, Großbritannien, USA, Australien, Frankreich, Mexiko, Argentinien, Schweden, Polen und vielen anderen Ländern gespielt.

Das Stück wurde zudem auf der großen Kinoleinwand adaptiert. Der Film wurde im Jahr 2005 von dem argentinischen Regisseur Marcelo Pineyro unter dem Titel “Die Methode” veröffentlicht. Der Film hatte zwar einige Anpassungen und Unstimmigkeiten mit der Fassung von Galceran, genoss aber international beachtliche Erfolge und erhielt mehrere internationale Auszeichnungen.

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