Ozora Festival
Welcome to Paradise! Das OZORA-Festival 2016
Seit 2004 findet das Ozora-Festival in der kleinen 16.000 Einwohner-Stadt Ozora südlich von Budapest statt. Und auch dieses Jahr luden die Festivalmacher wieder Anfang August zum gemeinsamen Tanzen, Feiern, Kreieren, Erfinden und Entspannen in ihr Paradies ein. Etwa 40.000 Festivalbesucher, Psyfreaks, Hippies, Künstler und Visionäre folgten der Einladung und machten auch dieses Jahr die OZORA für eine Woche zu einem Ort der Freiheit.
Das Ozora-Festival versucht stets ein Ort zu sein, in dem eine parallele Existenz von friedliebenden Menschen für mindestens eine Woche im Jahr existieren kann. Schon wenn man durch das Eingangstor mit der Aufschrift „Welcome to Paradise“ fährt, bekommt man den Grundsatz des Festivals mit auf den Weg. Das diesjährige Motto lautete „The Roots ur us“, was soviel bedeuten soll, dass es ein natürlicher Instinkt sei, den eigenen Ursprung zu suchen. Das Festival unterstützt diese Suche, indem es uralte Kunsthandwerk-Techniken oder Bewegungsformen, sowie Heilmethoden in zahlreichen Workshops anbietet. Dafür hat es viele Plätze geschaffen: Im „7 Headed Garden“ werden Kräuter und Pflanzen gezüchtet, die beispielsweise dann im „Tea Shack“ als heilsamer Tee umsonst an die Besucher ausgeschenkt werden. In der „Pyramid“ werden spirituelle Körper-und Seele-Techniken im Tanz geübt, sowie im „Healion“ Thai Massagen, Ayuveda-Anwendungen, Aromatherapie und noch vieles mehr angeboten. Im von außen und innen fantasievoll bemalten „Chambok House“ werden Lesungen und Diskussionsrunden gehalten. Neben einem eigenen Spielplatz für Kids (Bushyland) und einem Circus, in dem Artisten ihre Shows zum Besten geben, wird Theater und Kunst (Theatre, Mirador, Artiban) auch auf der Ozora groß geschrieben.
Neben all diesen kulturellen und künstlerischen Gelegenheiten, sich auf der Ozora auszutoben, steht natürlich die Trance-Erfahrungen in und mit der Musik. Einige Künstler, die auf dem grandiosen Festival auftraten, sind Pioniere und große Innovatoren ihres Genres. So trat, wie bereits 2015, Goa Gil mit einem 24 Stunden-Pre-Set auf. Der „Baba“ des Goatrance verzauberte bereits zwei Tage vor offiziellem Beginn des Festivals den mächtig schilfgedeckten Chill-Dome in eine energiegeladene Kugel aus Beats und Sphären. Auch andere Größen aus Acid House, Techno, Trance, Psytrance oder Ambient wie MixMaster Morris aka. Irresistible Force, The Orb, Biosphere, Murcof, Simon Posford und Raja Ram von Shpongle, Shiva Shandra, Hallucinogen, Logic Bomb und viele andere Klangkünstler versetzten die Massen in Wallung.
Neben den faszinierenden Feuershows, die neben der Mainstage und vor dem Chill-Dome jede Nacht stattfanden, konnte man die atemberaubende Dekoration der magisch beleuchteten Bühnen auf sich wirken lassen. Bunte, von innen leuchtende Kristallformationen, Stoffbilder in kleinen Wäldchen, einen in Schwarzlicht getauchten „Transformations-Tunnel“, der einem den Weg zum riesigen Dancefloor der Mainstage weist – das alles und noch viel mehr gab es dieses Jahr zu entdecken auf der OZORA 2016.