Einer der zeitgenössischsten Künstler unserer Zeit: Obey alias Shepard Fairey
Der 45-jährige aus South Carolina stammende Street-Art Künstler, Grafiker und Illustrator ist schon lange in der Szene dabei und hat schon viel bewegt. Viel Aufsehen erregte Obey im Zuge des Wahlkampfes während der US-Präsidentschaftswahl 2008 mit seinem ikonischen Plakat „HOPE“ für Barack Obama.
Bereits als Student der Rhode Island School of Design im Jahre 1989 erfand Fairey die Aufkleberkampagne „Andrè the Giant has a Posse“. Hieraus entwickelte sich die Obey Giant-Kampagne, die sich durch die Reproduktion der Aufkleber zu einer weltweiten Kampagne entwickelte. Damit war der Grundstein für sein weiteres Schaffen gelegt. Inspiriert durch Martin Heideggers Konzept der Phänomenologie gründete Fairey in Rhode Island eine Siebdruckerei mit dem Namen „Alternate Graphics“. Nach Ausflügen in die Kurzfilmszene beschloß der Ausnahmekünstler sich dem Guerilla-Marketing zu widmen und entwickelte eine Designagentur. Große Konzerne wie Pepsi, Hasbro, Netscape, Virgin, Adidas oder Nike zählten zu seiner Kundschaft. Im Jahr 2004 gründete er dann zusammen mit Roger Gastman die Kunst- und Kulturzeitschrift „Swindle Magazine“.
Fairey`s Werke, welche Elemente des Graffitis, der Pop-Art, der Kunst im Unternehmen, der Appropriation Art und der marxistischen Theorie verbinden, spaltet schon lange die Kunstszene. Seine Anhänger verweisen auf die Viralität seiner Bilder, die Do-it-Youself Ethik seines Betriebes und den kulturellen Auswirkungen seiner Arbeit.
Seine letzte Ausstellung führt den Künstler nach Malaga. Hier eröffnet er eine Museumsshow am Zentrum für zeitgenössische Kunst, CAC Malaga. Die Show „Your Eyes Here“ präsentierte nicht nur einen historischen Überblick über Fairey’s Werke, sondern war ein dynamisches Schaufenster seiner künstlerischen Entwicklung, die von Musik, Politik, Krieg- und Frieden sowie Umweltfragen beeinflußt wird. Die Ausstellung zeigte Werke seines 25-jährigen Schaffens, die Gemälde, Siebdrucke, Schablonen, Aufkleber, Illustrationen, Collagen, Fotografien und Skulpturen umfassen. Fairey arbeitete dabei mit Holz, Metall und Leinwand.
