Harrelson
Zum ersten Mal in der Geschichte - Harrelson zeigt: Das Live-Kino
Früher oder später wird die moderne Technik es möglich machen, dass ein konzeptionell neuer Ansatz für die Entstehung des Filmemachens gefunden wird. Ein Film, der in Echtzeit gedreht ist, wird zu Beginn des nächsten Jahres in den Kinos zu sehen sein.
Die Premiere des Films „Lost in London“ wird am 19. Januar 2017 stattfinden. Der Film ist der erste in der Geschichte, der in Echtzeit gedreht wurde. Das heißt, die Zuschauer die ins Kino kommen, werden das sehen, was im Moment der Aufnahme auf dem Bildschirm passiert ist. Das ungewöhnliche Konzept des Films ist die Idee des amerikanischen Schauspielers Woody Harrelson. Dies ist sein Regiedebüt. Die Praxis der Bildübertragung bei Theaterproduktionen in den Kinos gab es schon vorher. Jetzt präsentiert jedoch der Regisseur ein Werk, das mit 30 Akteuren in 14 Gebieten Londons gedreht wurde. Für die Dreharbeiten sind 1,5 Stunden vorgesehen. Harrelson fungiert darin als Regisseur und Schauspieler.
Woody Harrelson, der Gewinner des Emmy Award, zweimaliger Kandidat für den Oscar und vier Mal nominiert für den Golden Globe, wurde 1961 in Texas geboren. Seine Kindheit war nicht einfach, da sein Vater einen merkwürdigen Beruf hatte…Attentäter. Charles Harrelson erhielt zweimal lebenslänglich für den Mord an einem Bundesrichter.
Woody fiel als Kind nicht gerade durch gutes Verhalten auf und geriet manchmal in Schwierigkeiten. Er wurde in mehrere Schulen versetzt. Wer weiß, welchen Weg der Mann gegangen wäre, wenn er nicht in die Schauspiel-Hochschule Hanover in Indiana gekommen wäre. Dies hat ihm für seine Entwicklung große Chancen eröffnet.
Der Schauspieler gab sein Debüt in der TV-Serie „Cheers“. Das war damals die Zukunft des Fernsehens. Allerdings entschied sich Woody dann doch für den Film. Seine erste namhafte Arbeit war der Film „Wild Cats“ von 1986, indem er einen Charakter namens Krushinski spielte. Dann blieb für einige Zeit der Ruhm für den Schauspieler aus.
Berühmt wurde er dagegen dann wieder für seine Titelrolle in dem Film „Larry Flynt – Die nackte Wahrheit“, für die er im Jahr 1997 für den Oscar als beste männliche Hauptrolle nominiert wurde. Der Film „No Country for Old Men“ zog wieder die Aufmerksamkeit auf Harrelson. Die moderne Jugend kennt den Schauspieler durch seine Rolle in dem Film „Die Tribute von Panem – Die Hunger Games“.